freyhauer, Homeoffice mit Laptop

How to Home Office

Die Umstellung aufs Home Office war für uns eine große Veränderung, besonders, da sie bei uns innerhalb von zwei Tagen stattfand. Montag haben wir die VPN-Verbindungen eingerichtet, Rechner zusammengepackt, am Dienstag noch eine neue Webseite gelauncht (Hallo, JoHo!) und am Mittwoch schon heimischen Kaffee vor der Webcam getrunken. Seitdem ist mittlerweile fast ein Jahr vergangen, und wir haben uns gut eingerichtet in unseren Küchen, Schlaf- und Arbeitszimmern.

Unsere Tools

Hier wollen wir die Tools vorstellen, die uns den Agentur-Alltag ins Home Office holen, und die sich in dieser Zeit bewährt haben:

Unser "Hast du mal eben?" - Ersatz:

Slack haben wir vorher schon benutzt, aber da wir momentan sehr viel mehr als einen Flur weit voneinander entfernt sitzen, können wir nicht mehr einfach rüberrufen wenn wir etwas brauchen. So ist Slack unser Kommunikationstool für alle Fälle geworden: schnelle Aufgabenverteilung, kurze Infos, Rückfragen oder das allmorgendliche Motivations-gif (go Hendrik!).

Unser Geheimtipp für Videochat:

Discord hat seinerzeit das altehrwürdige Teamspeak als Chat-Programm für Gamer abgelöst. Ob Videochat, Voicechat, Dateiaustausch - Discord ist inzwischen ein wahrer Alleskönner geworden. Dank seiner Flexibilität nutzen wir Discord vor allem für alles, was man sonst am besten mündlich bzw. von Angesicht zu Angesicht bespricht, so wie Abteilungs-Meetings, Briefings und die Tonspur zum gemeinsamen Arbeiten.

Der Riesen-Unterschied zu vielen anderen Kommunikations-Tools - vor allem Business-Lösungen - ist die Möglichkeit "klickschnell" von einem Meeting-Raum zum anderen zu wechseln - ganz ohne Rechte-Hick-Hack oder z.B. Moderatoren. Wir haben z.B. die wichtigsten Räume der Agentur angelegt. So ist es nach wie vor möglich einfach mal in der Gestaltung "Hallo" zu sagen, seinen Nerdtalk in der Technik abzuholen oder einfach auch den ganzen Tag mit jemanden zusammen in einem Zimmer zu verbringen.

Unser Arbeitstier für Projektmanagement:

JIRA ist ein echtes Schwergewicht im softwaregestützten Projektmanagement. Auch wenn man JIRA an vielen Stellen die ursprüngliche Ausrichtung als Ticketsystem anmerkt (was für einige sogar als Vorteil gesehen wird), wird es inzwischen auch den Anforderungen an agiles Arbeiten sehr gut gerecht. Als relativ kleines Team schätzen wir ansonsten vor allem die Modularität und Flexibilität, welche es uns erlaubt Projekte in unterschiedlichster Größe und Gestalt zu verwalten.

Im Homeoffice haben wir gelernt unsere Projekte noch etwas umfassender zu planen. Vor Ort besprechen wir Aufgaben oft eher direkt und fassen im Ticket nur kurz zusammen, was besprochen wurde; jetzt verfassen wir die Tickets eben etwas ausführlicher.

Kollaboratives Online-Arbeiten - die Zukunft:

Die Co-Editing Funktionen von Adobe XD, Figma, Conceptboard und Co. werden in rasantem Tempo immer besser.  Sie ermöglichen uns - solange alles reibungslos läuft - eine gute Zusammenarbeit an denselben Projekten. Das funktioniert in Teilbereichen eigentlich sogar noch besser, als vor Ort - wäre es nicht so abhängig von schnellem Internet und stabilen Verbindungen.

Als Fazit können wir sagen, dass uns das Homeoffice dazu befähigt hat noch flexibler und effezienter zusammen zu arbeiten. Auch wenn das nicht bedeutet, dass wir unsere Büroräume kündigen werden - im Nur-Homeoffice geht auch einiges verloren - werden wir auf absehbare Zeit wohl eher die Leitung ausbauen als anzubauen...